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iPhone-11-Test: Das Bestseller-iPhone
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Christian Just
Patrick Skoruppa
Julia Struck
Der Preis des iPhone 11 ist seit dem Erscheinen deutlich gefallen. Mittlerweile ist Apple schon beim iPhone 14 angelangt. Für wen sich der Kauf gerade jetzt lohnt, verrät der COMPUTER BILD-Test.
Testfazit
Testnote
2,0
gut
Das iPhone 11 punktet im Test mit ordentlicher Akkulaufzeit, gutem Arbeitstempo und einer guten, sehr vielseitigen Kamera. Es hat eine zweite Kamera mit Ultraweitwinkel-Linse, die breite Blickwinkel und spannende Perspektiven ermöglicht, und einen neue Nachtmodus, bei dem in sehr dunklen Umgebungen auf Bildern erstaunlich viel zu sehen ist. Eine Tele-Linse fehlt. Das Display ist kontrastarm (kein OLED) und die kleinste Speichervariante hat nur 64 GB Speicher.
Pro
- Gute Akkulaufzeit
- Hohes Arbeitstempo
- Gute Kamera
- Nachtmodus für Aufnahmen bei sehr wenig Licht
- Wasserdicht
Kontra
- Display mit wenig Kontrast (LCD)
- Kein 5G
- Keine Tele-Linse
Inhaltsverzeichnis
- iPhone 11: Farben und Design
- iPhone 11: Display nur mit LCD-Technik
- iPhone-11-Kamera: Zweite Linse mit Ultraweitwinkel
- Neues Kamera-System: Deep Fusion im Test
- iPhone 11-Prozessor: Das bringt der A13-Chip
- Akkulaufzeit im Test: Was ist mit Schnellladen?
- Was fehlt: 5G, USB-C
- iPhone 11: Release, Verkaufsstart, Preis
Seit dem Erscheinen des iPhone 11 im Jahre 2019 hat Apple bereits etliche Nachfolger herausgebracht:
iPhone 12,
iPhone 13und
iPhone 14bringen bei Design und Technik etliche Neuerungen. Dennoch ist für viele gerade jetzt das iPhone 11 das interessanteste iPhone überhaupt. Denn es ist mit Glück schon für weniger als 500 Euro zu haben! Ob Kamera und Prozessor überzeugen, erfahren Sie im folgenden ausführlichen Labor-Test. Wem es hingegen darum geht, wie sich das iPhone 11 von 2019 im Duell mit seinem rund 100 Euro teureren Nachfolger schlägt, findet die Informationen im eigenen Artikel zum
Vergleich iPhone 11 vs. iPhone 12.
Interessante Refurbished-Angebote
Mittlerweile hat sich das iPhone 11 zum günstigen Einstiegsmodell für alle gemausert, die nicht unbedingt auf 5G und schmale Gehäuseränder angewiesen sind. Interessant sind hier vor allem Angebote auf dem Gebrauchtmarkt, idealerweise als offizielles
refurbished iPhone. Aktuell (Stand: 6. April 2023) hat etwa Ebay hier einige interessante Angebote auf Lager.
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Platz
7
![iPhone 11 im Test: Kamera, Akku, Farben, Display und Preis-Tipp (13) iPhone 11 im Test: Kamera, Akku, Farben, Display und Preis-Tipp (13)](https://i0.wp.com/www.computerbild.de/steam/teaser-service/idealo/folder/Product/203708/1/203708141/s1_produktbild_gross/samsung-galaxy-s24.jpg?impolicy=teaser-service)
Testnote
1,3
sehr gut
Samsung
Galaxy S24
iPhone 11: Farben und Design
Von vorn sieht das iPhone 11 genauso aus wie das
iPhone XRvon 2018. Der Displayrahmen ist sehr dick, nicht nur im Vergleich zum Nachfolger, sondern auch etwa zu Samsungs Galaxy-Phones der oberen Preisklasse. Es sieht somit im Gegensatz zu iPhone 12/13/14 etwas altbacken aus. Wer die mit dem iPhone 12 eingeführten geraden Kanten nicht mag, findet hier aber weiter einen abgerundeten Rahmen. Es ist 150,9 Millimeter hoch und 75,7 Millimeter breit, also gut 4 Millimeter breiter als iPhone 12 bis 14. COMPUTER BILD misst die Dicke inklusive der Kamera-Ausbuchtung und kommt so auf eine Dicke von 9,3 Millimetern. Auf der Rückseite sitzen wie beim iPhone 12 zwei Kamera-Linsen in einem Glasquader, der in der Farbe der jeweiligen Gehäuserückseite gehalten ist. Beim iPhone XR war es nur eine Linse. Die Rückseite aus Glas ist glänzend. Der Rahmen besteht – im Gegensatz zu den Pro-Modellen – nicht aus Edelstahl, sondern aus Aluminium. Dennoch ist es mit 194 Gramm kein Leichtgewicht. Das iPhone 11 kommt in sechs Farben: Gelb, Grün, Rot, Violett, Weiß und Schwarz.
iPhone 11: Display mit wenig Helligkeit
Auf der Frontseite trägt das iPhone 11 ein 6,1-Zoll-Display mit der bekannten Retina-Bildschärfe von 326 Pixeln pro Zoll (ppi; Auflösung: 1792x828 Pixel). Apple nennt die Bildschirmtechnik Liquid-Retina-Display, bezeichnet damit ein LC-Display (LCD) bestimmter Qualität. Zum Vergleich: Auch das
iPhone 12kommt trotz kleinerem Gehäuse ebenfalls auf 6,1 Zoll, besitzt aber ein Display mit OLED. Die Helligkeit gibt Apple mit 625 Nits (= Candela pro Quadratmeter, cd/m2) an, im Test-Labor ergab sich ein etwas höherer Wert von 698 cd/m2 – das ist sogar etwas heller als beim Nachfolger (iPhone 12: 627 cd/m2). Die Helligkeit geht somit in Ordnung, liegt aber deutlich unter den Pro-Modellen (890 cd/m2 beim 11 Pro, 801 cd/m2 beim iPhone 12 Pro) oder Samsungs ähnlich teurem
Galaxy S20(1.116 cd/m2). Im Alltag ist die mäßige Helligkeit durchaus sichtbar, für helle Sonnentage ist das iPhone 11 also nicht das beste iPhone-Modell. Bei der Helligkeit machte aber abseits der Pro-Modelle auch erst das iPhone 14 einen Sprung auf 1167 cd/m2.
Das letzte iPhone ohne OLED
Eins der gewichtigsten Argumente gegen das iPhone 11 ist der fahle Kontrast. Da hier noch LCD drinsteckt, liegt der mit einem Messwert von 1.660:1 um Welten unter den OLED-Schirmen der Pro-Modelle (über 170.000:1). Seit dem iPhone 12 verbaut Apple in allen Modellen abgesehen vom iPhone SE (2022) ein OLED. Wer in den letzten Jahren ein besseres Samsung-Smartphone oder eben ein iPhone ab Version 12 genutzt hat, dürfte die kontrastarme LCD-Technik klar als Nachteil empfinden. Wer vorher ein älteres iPhone ohne Pro genutzt hat, wird aber nichts vermissen. Die Bildschärfe ist bei den Pro-Modellen sowohl der 11er- als auch bei allen Nachfolgemodellen ab der 12er-Serie mit rund 460 ppi klar höher, doch im Praxistest waren auch die 326 ppi des iPhone-11-Displays ausreichend. Grobe Pixel sind bei normaler Nutzung nicht zu erkennen.
Bessere Farbdarstellung als die Pro-Modelle
Im neuen COMPUTER BILD-Testverfahren wird neben der Farbtreue auch die Möglichkeit untersucht, inwieweit das Smartphone-Display den erweiterten Farbraum nach sRGB und nach DCI-P3 gut und korrekt darstellen kann. Überraschung: Im Test schnitt das iPhone-11-Display im DCI-P3-Farbraum mit 97,3 Prozent sogar besser ab als das 11 Pro Max (96,6 Prozent). Das bedeutet: Auch leuchtende Farben werden besonders gut dargestellt, unterschiedliche Rottöne etwa lassen sich besser differenzieren als bei anderen Smartphones.
Apple iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max
Foto: COMPUTER BILD
Das auffällige Design des abgesetzten Kamera-Blocks war beim Erscheinen umstritten, mittlerweile aber hat fast jeder Android-Hersteller das Konzept mit leichten Abwandlungen in Form und Farbe kopiert. Einer Person hätte es womöglich gut gefallen: Apple-Gründer Steve Jobs (* 24. Februar 1955, † 5. Oktober 2011). Seine Leidenschaft für abgerundete Rechtecke war legendär – sämtliche Apple-Produkte folgen dieser Formensprache. Insofern passt das Quadrat auf der Rückseite der iPhones besser zur Apple-Ästhetik als der Kamerawulst des
Apple iPhone XS.
iPhone-11-Kamera: Zweite Linse mit Ultraweitwinkel
Das technische Highlight des iPhone 11 ist zweifelsohne die Dual-Kamera: Apple nutzte schon für die normale Kamera (leichter Weitwinkel) einen neuen Sensor. Die Hauptkamera kommt mit einer Auflösung von 12 Megapixeln, Blende f/1.8 und einer Brennweite von 26 Millimetern (umgerechnet auf Kleinbildformat). Sie besteht aus einer Linse aus sechs Elementen, bietet eine optische Bildstabilisierung und 100 Prozent Fokus-Pixel. Die entscheidende Neuerung aber ist die frische Ultraweitwinkel-Kamera (12 Megapixel, Blende f/2.4), die dank 13 Millimetern Brennweite einen 120-Grad-Blickwinkel erlaubt und aus fünf Linsen-Elementen aufgebaut ist. Wie auch beim iPhone 12 gibt es aber keine separate Tele-Kamera, also keinen optischen Zoom. Das ist nicht wirklich schlimm: Auch bei den Pro-Modellen fällt die Vergrößerung des Zooms im Vergleich zu
Zoom-Monstern aus der Android-Weltwie dem
Galaxy S21 Ultrarecht klein aus.
Einfache Kamera-Bedienung im Apple-Stil
Eine Dual-Kamera mit Ultraweitwinkel bieten viele, seit Anfang 2019 findet man sie beispielsweise in sämtlichen neuen Samsung-Galaxy-Smartphones. Doch so einfach wie im iPhone 11 war sie bis dahin bei keinem Konkurrenten zu bedienen. Die Kamera-App des iPhone 11 blendet auch bei Verwendung der normalen Kamera am Bildschirmrand stets eine Vorschau auf die Ultraweitwinkel-Ansicht ein. So ist leicht zu erkennen, wann der größere Blickwinkel die bessere Wahl ist. Auch der Wechsel zwischen beiden Kamera-Zoom-Stufen ist sehr einfach möglich, selbst während einer laufenden Videoaufnahme gelingt er nahtlos und offenbar ruckelfrei, durch ein simuliertes Zoom-Einstellrad sogar stufenlos. Und: Das iPhone 11 speichert für jedes Foto klammheimlich auch immer ein zweites Foto, jeweils von der Linse mit dem nächsthöheren Winkel. Das bedeutet, dass man bei der nachträglichen Sichtung der Fotos im iPhone auf Wunsch auch noch zu dem größeren Blickwinkel wechseln kann.
Zwei Einschränkungen gibt es: Verschickt man die Fotos, geht die zweite verborgene Aufnahme verloren. Ebenso entfernt das iPhone die zweite Aufnahme nach Ablauf von 30 Tagen, damit sich der iPhone-Speicher nicht zu schnell füllt. Auch die Videostabilisierung hat Apple verbessert. Das Gerät richtet beim Heranzoomen des Bildes die Tonaufnahme auf das fokussierte Objekt aus (Audio Zoom) – so arbeitet unter anderem auch das
Galaxy Note 10. Ein Detail, das viele freuen dürfte, die Fotos vom iPhone gern auf ihrem Fernseher vorführen: Auch Apples Kamera-App fotografiert auf Wunsch im 16:9-Format (jewoch muss man dieses bei jedem Aufruf der Kamera-App neu einstellen). Im Vergleich zu den Pro-Modellen fehlt der iPhone-11-Kamera im Wesentlichen nur ein Ausstattungsmerkmal: die dritte Kameralinse mit Zweifach-Tele.
iPhone 11: Fotoqualität im Vergleich
Spart man die Tele-Linse aus, ähnelt die Kamera-Ausstattung des iPhone 11 den Pro-Modellen. Doch im Foto-Test gab es eine Überraschung: Bei Tag ist die Bildqualität sogar besser als bei den Pro-Modellen, bei wenig Licht und natürlich beim Zoom aber deutlich schlechter. Und: Im Test-Labor war das iPhone 11 bei Tageslicht-Aufnahmen sogar dem Nachfolger iPhone 12 überlegen. Sowohl mit Front- als auch mit der Hauptkamera sind Videoaufnahmen in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich. Für spezielle Lichtsituationen ist das aktuelle iPhone 14 dank verbessertem HDR- und Nachtmodus besser gerüstet. Doch im nüchternen Labortest kann das iPhone 11 auch im Vergleich zum iPhone 14 erstaunlich gut mithalten. Die Fotoqualität ist ähnlich, nur beim Zoom war das iPhone 14 klar besser.
iPhone 11: Nachtmodus, Smart HDR
Gegenüber den Vorgänger-Modellen jedoch liefert das iPhone 11 teils dramatische Verbesserungen ab. Der größte Schritt innerhalb der iPhone-Welt war dabei der Nachtsichtmodus der Kamera, den Nutzer von Huawei-, Google-Pixel- und Samsung-Smartphones schon länger kannten, wie etwa im großen
Kamera-Nachtmodus-Testvon Anfang 2019 nachzulesen ist. Gut: Bei Apple aktiviert sich der Nachtmodus automatisch, ist allerdings auf die Hauptlinse (die normale Weitwinkel-Kamera) beschränkt, denn nur diese besitzt die dafür nötigen Fokus-Pixel. Der Trick: Im Nachtmodus schießt das iPhone 11 mehr Fotos, deren Lichtausbeute und Bildinformationen nachträglich kombiniert werden. Dafür nutzt die Kamera-App in Summe eine längere Belichtungszeit, meist zwischen drei und zehn Sekunden. Bei bewegten Motiven und mehr Licht ist die Auslösezeit kürzer, bei wenig Licht und wackelfreier Haltung länger.
Die Kamera hat im Vergleich zum iPhone XR einige neue Tricks gelernt, profitiert von intelligenten Bildalgorithmen und der höheren Arbeitsgeschwindigkeit: So erlaubt der aufgebohrte Smart-HDR-Modus einen noch besseren Ausgleich zwischen unterschiedlich belichteten Bereichen im Bild, er hellt so gezielt etwa ein Gesicht im Schatten auf. Für Katzen, Hunde und menschliche Gesichter gibt es sogar eine spezielle Erkennung.
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Neues Kamera-System: Deep Fusion im Test
Die iPhone-Kamera schießt stets mehrere Fotos in einem Rutsch: Das erste Bild schon vor dem finalen Drücken des Auslösers, danach klammheimlich vier schnelle Fotos, dann das eigentliche Foto beim Auslösen und danach noch weitere vier. Das iPhone nutzt Smart-HDR-Verfahren und auch der Nachtmodus verwendet diese Vielzahl von Fotos für eine bessere Bildqualität und mehr Helligkeit. Mit iOS 13.2 aktivierte Apple das deutlich aufwendigere Bildverarbeitungssystem "Deep Fusion". Es optimiert Bilder auf Pixelebene, indem es das jeweils beste Bild aus der Serie ausfindig macht und danach einzelne Bildbereiche auf Basis von maschinellem Lernen und dem Vergleich mit den übrigen Bildern der Serie optimiert.
Das System ist speziell für Motive wie Haare oder Gesichter optimiert. COMPUTER BILD hat die Wirkung von Deep Fusion (nach dem Update auf iOS 13.2) ausprobiert. Das Ergebnis ist in den Beispielfotos zu sehen: Der Effekt ist nur unter bestimmten Bedingungen sichtbar, dann vor allem bei feinen Strukturen wie Textilien. Manche sprechen daher scherzhaft bereits von Deep Fusion als "Pullover-Modus der iPhone-Kamera". Wenn es sehr hell oder sehr dunkel ist oder man bereits die Kamera-Option zur "Fotoaufnahme außerhalb des Rahmens" aktiviert hat (Einstellungen / Kamera), greift Deep Fusion nicht.
iPhone 11: Frontkamera mit "Slofies"
Die Frontkamera kommt mit 12 Megapixeln, nutzt eine Linse mit breiterem Blickwinkel. Im Test war die Bildqualität gegenüber dem iPhone XR und anderen iPhones des Jahrgangs 2018 deutlich verbessert. Das neue iPhone 14 allerdings liefert hier schon deutlich bessere Bildqualität. Gut ist die praxistaugliche Bedienung für den Wechsel zwischen Zoom-Stufen: Im Hochkant-Modus werden Selfies wie gewohnt mit einem recht engen Ausschnitt aufgenommen – ausreichend für ein einfaches Selbstporträt. Für Gruppen-Selfies gibt es eine intuitive Lösung: Man dreht das iPhone 11 einfach ins Querformat, dann werden Weitwinkeloptik und Kamera-Sensor mit 12 Megapixeln voll ausgereizt. Erstmals beim iPhone lassen sich mit der Frontkamera Filme in 4K (mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde) aufnehmen – das leistet die Hauptkamera natürlich ebenfalls. Zeitlupen-Selfie-Videos sind mit der Frontknipse möglich, weswegen Apple von "Slofies" (Slow Selfies) spricht.
Übrigens: Die Display-Entsperrung per Gesichtserkennung (Face ID) lief im Test sowohl mit iPhone 11 als auch mit den 11-Pro-Modellen spürbar flotter als mit den Vorgängern, auch bei einem etwas größeren Abstand zum Gesicht. Das höhere Tempo liegt offenbar an den neueren Betriebssystemversionen ab iOS 13. Bemerkenswert auch: Anders als bei den meisten Samsung-Smartphones gelang es beim iPhone das Knacken der Gesichtserkennung mit einem einfachen Foto-Ausdruck des Gesichts nicht.
iPhone 11: Dolby Atmos und HDR-Kino
Das iPhone 11 bietet einen besseren Klang als die Vorgänger, dank Dolby Atmos ist bei direkter Anordnung vor dem Hörer auch simulierter Raumklang wahrzunehmen. Dagegen fehlt das Filmformat Dolby Vision, mit dem die Pro-Modelle HDR-Filme samt szenenoptimiertem Kontrast darstellen. Normale HDR-Filme gibt aber auch das iPhone 11 wieder.
iPhone 11-Prozessor: Das bringt der A13-Chip
Alle drei iPhone-11-Modelle arbeiten mit dem gleichen Chip – auf die A12-CPU folgt der A13-
Prozessor. Der ist rund 20 Prozent schneller als sein Vorgänger – und ermöglicht dank einer zusätzlichen "Neural Engine" der dritten Generation viele Prozesse nahezu in Echtzeit, etwa die Foto- und Videooptimierung. Im Benchmark-Test mit der App "Geekbench 5" erreichte das iPhone 11 dasselbe Tempo-Niveau wie das iPhone 11 Pro: rund 1.300 / 3.300 Punkte (Single-Core / Multi-Core) gegenüber nur 1.100 / 2.800 Punkten im iPhone XS. Ergo: Auch 2021 sind die iPhone-11-Modelle beim Tempo noch weit vorn. Die Nachfolger allerdings legen da noch eine Schippe drauf, das iPhone 14 Pro etwa ist in einigen Testpunkten fast doppelt so schnell.
Akkulaufzeit im Test: Was ist mit Schnellladen?
Die Batterie ist bei vielen Handys die große Schwachstelle. Das iPhone 11 hielt im neuen COMPUTER BILD-Testverfahren für intensive Nutzung mit sieben Stunden und 27 Minuten deutlich kürzer mit einer Akkuladung durch als das iPhone 11 Pro Max und der Vorgänger iPhone XR (beide über 8:30 Stunden). Neuere iPhones schaffen deutlich mehr und kommen im Test auf über 9 Stunden. Zum Start lieferte Apple ein langsam ladendes Netzteil mit, seit Oktober 2020 fehlt das Netzteil komplett, mitgeliefert wird jetzt nur noch ein USB-C-Lightning-Kabel. Immerhin: Das nötige Schnellladenetzteil (rund 25 Euro) kann man auch einzeln bei Apple nachkaufen. Mit dem ursprünglichen 5-Watt-Netzteil dauerte einmal Aufladen fast vier Stunden, daher ist ein Schnellladenetzteil mit 18 oder 20 Watt dringend zu empfehlen.
iPhone 11: Endlich Wifi 6
Bis zum Erscheinen des iPhone 11 war Samsung der einzige Hersteller, der
Wifi 6in seine Smartphones (S10, Note 10) integrierte. Dann zog Apple nach: Der neue WLAN-Standard ist in allen iPhone-11-Modellen eingebaut, bietet mehr Tempo und bessere Performance bei vielen Geräten im Heimnetz. Eine ganze Reihe von Wifi-6-Routern ist bereits verfügbar, darunter auch die
FritzBox 6660 Cable.
Was fehlt: 5G, USB-C
Die mit dem iPhone 6S eingeführte 3D-Touch-Technologie fehlt auch dem XR-Nachfolger iPhone 11 und ist ebenso in den Pro-Modellen nicht mehr vorhanden. Dennoch lassen sich Zusatzfunktionen und Aufklappmenüs mit längerem Fingerdruck aufrufen (Haptic Touch). Im iPhone 11 fehlt der schnelle Mobilfunkstandard 5G, die iPhone-12-Generation beherrscht ihn. Thema Standard: USB Typ C findet in immer mehr Geräten Anwendung. So mancher hatte daher erwartet, dass Apple auch in die iPhones eine entsprechende Anschlussmöglichkeit einbaut. Doch anders als beim iPad Pro, das via USB-C Zugriff auf etliches PC-Zubehör erhält, bringt die Schnittstelle aus der PC- und Android-Welt im iPhone keinen Mehrwert. Im Gegenteil: Das massenweise bei iPhone-Nutzern vorhandene Lightning-Zubehör wäre plötzlich wertlos.
iPhone 11: Robustes Glas
Auf der Keynote trat Apple mit einem mutigen Versprechen an die Öffentlichkeit: Das iPhone 11 sei mit dem widerstandsfähigsten Glas ausgestattet, das man bis dahin je in einem Smartphone verbaut habe – und zwar auf Vorder- und Rückseite gleichermaßen. Das bedeutet: Die Gefahr von Glasbruch und Kratzern sollte deutlich niedriger als bei den Vorgängern sein. Offenbar hat Corning das Gorilla Glass 6 weiterentwickelt. Fall- und Kratztest überstand das Gehäuse auf jeden Fall unbeschadet. Im neuen Kratztest wurde Härtegrad 7 erreicht.
iPhone 11: Release, Verkaufsstart, Preis
Das iPhone 11 ist seit dem 20. September 2019 im Handel. Der Preis der Grundversion mit 64 GB großem Speicher war bei Erscheinen für Apple-Maßstäbe niedrig: 799 Euro, also 50 Euro günstiger als der Vorgänger iPhone XR bei der Markteinführung im Herbst 2018. Mit 128 GB großem Speicher stieg der Preis auf 849 Euro, bei 256 GB waren es 969 Euro. Mit dem Erscheinen des iPhone 13 hatte Apple den offiziellen Preis des iPhone 11 deutlich auf regulär nur noch 579 Euro reduziert. Mittlerweile wurde es ganz aus dem Apple-Store gestrichen, andere Händler führen es aber noch. Seit Mitte 2022 ist der Preis vergleichsweise stabil: Seit Januar 2023 liegt er um 490 Euro für die kleine Variante mit nur 64 Gigabyte Speicherplatz, ab 570 Euro für 128 Gigabyte. 64 Gigabyte dürften für viele schon etwas klein sein, daher rät COMPUTER BILD zu 128 GB. Angebote mit 256 Gigabyte sind mittlerweile rar gesät (Stand aller Preise: April 2023).
iPhone 11: Test-Fazit und Alternative
Gute Technik, niedrigerer Preis, frische Farben: Das iPhone 11 ist seit seiner Einführung 2019 ein Bestseller. Doch für ein aktuelles Spitzen-Smartphone fehlen Techniken wie OLED und 5G, die dicken Displayränder sind nicht mehr zeitgemäß. Wer keine extremen Kontraste oder starke Helligkeit braucht, kann mit dem LC-Bildschirm aber leben. Technisch ist das iPhone 11 sowohl beim Prozessortempo als auch bei der Kamera noch gut. Die Ultraweitwinkel-Linse macht im Alltag Spaß. Beim Kauf sollte es aber mindestens die Variante mit 128 GB Speicher sein. Zugreifen sollte man nur bei wirklich günstigen Angeboten, denn der Nachfolger ist mittlerweile eine bessere Alternative.
iPhone-11-Alternative: Der direkte Nachfolger iPhone 12 kostet 150 bis 200 Euro mehr als das iPhone 11, ist technisch aber klar die bessere Wahl. Denn das iPhone 12 hat ein knackiges OLED-Display, eine handlichere Größe und neue Technik wie 5G. Vor allem Kunden mit aktuellem
Telekom-Handyvertragsollten eher zum iPhone 12 (oder iPhone 13) greifen. Denn im Telekom-Netz ist 5G bereits in großen Teilen Deutschlands verfügbar und in manchen ländlichen Regionen die einzige Möglichkeit, schnelles Internet via Mobilfunk zu genießen.
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